Da gibt es doch nichts zu sagen: Irgendwann erfand Simenon Maigret und dann entwickelte sich der Kosmos. Neue Figuren kamen von Zeit zu Zeit dazu und bevölkerten die Welt um den Kommissar, und damit die der Leserinnen und Leser. Pustekuchen! So leicht ist es dann doch nicht, und irgendwie beschleicht einen das Gefühl, dass Simenon diese Welt behutsam und vorsichtig entwickelte.
Es tut mir fürchterlich leid. Ich habe diesmal eine sehr traurige Nachricht zu überbringen. Wir haben ihn alle geschätzt und er war ein loyaler, offenbar auch außerordentlich trinkfester Begleiter von Kommissar Maigret gewesen. Wenn der große Pariser Ermittler eine wichtige Aufgabe zu erledigen hatte, war der Mann seine erste Wahl: Lucas. Er starb im Einsatz.
Ich war da einer ganz großen Sache auf der Spur! Es ging um Lucas, den ältesten und treuesten Begleiter von Maigret. Man liest immer mal wieder einen Maigret und da bleiben bestimmte Sachen im Hinterkopf haften. Beispielsweise: Lucas ist klein. Schließlich wird immer mal wieder, wie in »Madame Maigrets Freundin«, auf die Größe des Wachtmeisters angespielt. Da gab es doch ein wenig Spielraum, oder?
Sie werden nicht so fein skizziert wie Opfer, Zeugen und Täter und stehen trotzdem im Scheinwerferlicht: Die Mitarbeiter Maigrets wie Lucas, Janvier und Lapointe. Eine Würdigung.