Über Maigret und Monsieur Charles ist fast alles gesagt – Lob und Kritik halten sich dabei die Waage. Versucht man, die Geschichte der alkoholkranken
Mme Sabin-Levesque in wenigen Worten zusammen zu fassen, ergibt sich etwa folgendes Szenario: Junges, etwas verträumtes Barmädchen trifft attraktiven Pariser Advokaten, der gerade die florierende Kanzlei seines Vaters übernommen hat.
Madame Sabin-Levesque hatte sich viel Zeit gelassen. Ihr Mann war schon seit Tagen verschwunden, aber besonders aus der Fassung hatte sie das nicht gebracht. Maigret und seine Mitarbeiter hegten den Verdacht, dass sie eine fehlende Flasche Hochprozentiges viel eher aus dem Gleichgewicht bringen würde: Die Frau hatte ein Alkoholproblem, sodass Monsieur Charles – so wurde ihr Ehemann genannt – in den Hintergrund trat.