Eine junge Frau wurde umgebracht. Mit solchen Fällen hat es Maigret häufig zu tun. Bald zeichnen sich komische Verhältnisse ab. Der Geliebte – ein bekannter Mediziner – wohnte im gleichen Haus. Die Frau des Geliebten, der auch ein Verdächtiger ist, wusste von dem Verhältniss, vielmehr noch: sie begrüsste es, dass die Geliebte ihres Mannes im gleichen Hause wohnte. So hatte sie es unter Kontrolle und ihr Mann konnte sich schonen. Merkwürdige Verhältnisse, denkt man. Maigret und der Arzt können sehr gut miteinander, was die Ermittlungen nicht leichter macht.
Manchmal mag Maigret die Zeugen, manchmal nicht - mal mag er die Täter mehr als die Belastungszeugen. So geht es mal so und mal so. In diesem Fall hat er überhaupt gar kein Faible für einen Zeugen und ist versucht sich an diesem zu vergreifen.
Maigret hatte gelegentlich mit Spinnern zu tun. Manchmal lagen die vermeintlichen Spinner richtig. Cécile hatte sich regelmäßig bei dem Kommissar gemeldet: Merkwürdiges würde in ihrer Wohnung vorgehen. Sachen wären am Morgen an anderen Plätzen als am Tag zuvor. Beweisen konnte sie nichts. Die junge Dame musste erst ermordet werden, bevor Maigret eine Ermittlung startete. Ein schlechtes Gewissen hatte er zurecht.