Als Deutsche schauen wir auf Frankreich immer mit einer gewissen Bewunderung, Verwunderung und manchmal mit einer gewissen Abscheu. Letzteres, wenn man sieht, wie Bauern aus Protest ihre Ernte auf die Straße schütten oder seit Wochen die Mühlabfuhr streikt. Bewunderung und Verwunderung gilt sicher dem aufrührerischen Wesen der Franzosen und ihrem Sinn für Mode und Geschmack.
Wenn einer eine Schiffsreise tut, dann sollte er sich vorher genau die Besatzung anschauen. Bekommt man mit, dass die Ehefrau des Kapitäns mit an Bord ist, dann sollte man Vorsicht weiter lassen. Schnell sieht man, wer in einer Beziehung den Hut aufhat. Lannec hat sich ein Schiff gekauft und seine Frau hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie unbedingt mitfahren muss. Keine gute Idee findet Lannec und sicher auch ein Teil der Mannschaft, aber Mathilde Lannec lässt sich nicht von ihrem Vorhaben abringen. Auf dem Buchumschlag steht, es kommt zu einer Katastrophe. Das ist nicht übertrieben.
Der Mann muss sich entscheiden. Er hat es geschafft – ein eigenes Boot und nun war er ein angesehener Mann. Nur mit der Liebe ist das noch nicht so ganz geklärt. Da gerät Emile, sonst gradlinig, in die Bredouille.