Simenon hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, als er in seiner Jugend Artikel mit antisemitischen Einschlag veröffentlichte. Er distanzierte sich davon recht deutlich, aber nicht von Menschen, die diesen Ansichten treu geblieben waren. Man kann eine gewisse Ironie darin sehen, dass ausgerechnet er in Deutschland einen jüdischen Verleger hatte und sich sein Siegeszug hierzulande deshalb verzögerte.
Zu den ganz raren Gesellen unter den Simenon-Ausgaben gehören Ausgaben von der Schlesischen Verlagsanstalt. In diesem Verlag erschienen die deutschsprachigen Erstausgaben, elf Stück an der Zahl. Einen Teil der Ausgaben besitze ich mittlerweile. Wenn man denn einen entdeckt, ist die Freude um so größer.