Für solche Hinweise bin ich immer sehr dankbar! Uwe Meinhold wies mich darauf hin, dass man im Schweizer Hörspiel-Archiv ein Hörspiel aus dem Jahre 1953 nachhören kann. Dabei handelt es sich um »Maigrets Pfeife« aus dem Jahr 1953. Bei der Bearbeitung handelt es sich nach Angaben des Hörspiel-Archivs um eine der frühesten Hörspiel-Bearbeitungen eines Simenon-Stoffs überhaupt und die erste Bearbeitung in der Schweiz.
Justin Calmar muss seinen Urlaub früher als der Rest seiner Familie abbrechen. Auf der Rückfahrt nach Paris über Lausanne begegnet ihm ein Fremder, der ihn bittet, einen Koffer zu einer Bekannten zu bringen. Calmar lässt sich darauf ein und gerät in einen großen Schlamassel und grösste Gewissensnöte: Er findet die Empfängerin tot in ihrer Wohnung auf. Sein Leben verändert sich von einer Sekunde zur nächsten.
Was nützt der berufliche Erfolg, wenn das Privatleben keine Erfüllung bringt: die Frau war Weg, geblieben war nur Hass, der in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde; die Tochter liebte einen abgöttisch und verursachte damit neue Probleme. Der Maigret-Autor schien irgendwie merkwürdig zu sein.
Simenon suchte Wege, seine Frau aufzuheitern. Eine Chance sah er in der Rückkehr nach Europa, aber es wurde nicht besser sondern immer schlimmer. So begann sich bedingungslose Liebe in bedingungslosen Hass zu wandeln. Interessanterweise merkte man es den Romanen nicht an.
Am 20. Mai 2004 wurde erstmals »Floreana« im Theater Neumarkt in Zürich aufgeführt. In dem Stück, welches von Rebekka Kricheldorf verfasst wurde, geht es um eine Gruppe von Deutschen, die sich in den dreißiger Jahren auf der Insel Floreana (Teil der Galapagosinselgruppe) niedergelassen hatten. Pionier war Doktor Ritter (gespielt von Tobias Beyer), der auf die Insel seine Gefährtin Dore (Ursula Reiter) mitbrachte.