Ein Mann stürzt ins Wasser, er wurde hineingestoßen – die Attacke überlebt der schwer angeschlagene Mann nicht. Der Täter flüchtet. Beobachtet hat dies der Rangiermeister Maloin, der nicht auf die Idee kommt, die Polizei zu rufen, um das Gesehene zu berichten, sondern der sich ins Hafenbecken stürzt, um den Koffer zu retten. Dieser ist voller Geld und bringt dem Bahner mehr als eine Sorgenfalte und mehr als ein graues Haar.
Was tun, wenn der Vater nach Hause kommt und sich auf dem Dachboden einschließt? Laurence versucht es erst einmal mit Ruhe: Mag sich ihr Mann doch auf dem Dachboden einschließen, er wird schon seine Gründe haben. Aber nach einiger Zeit, Gründe hin, Gründe her, ist Laurence doch beunruhigt: Ihr Mann Charles soll den Dachboden verlassen und wieder am Familienleben teilnehmen. Schlecht nur, dass sich Charles Dupeux darauf nicht einlässt. Der Mann, so wird der Lesende entdecken, ist für so manche Überraschung gut.
Jules Malétras war wer in Le Havre. Er hatte sich aus kleinen Verhältnissen nach oben gekämpft und war dabei hart und unbarmherzig. Nun hatte er seine Firma verkauft und langweilte sich so manches Mal. Der Einstieg in ein kleines Geschäft füllte ihn nicht aus, die Liebschaft mit Lulu war insofern Ansporn, als das er sehen musste, dass es nicht seiner Frau – die viel Wert auf ihre Würde legte – auffiel. Aber so richtig in schwere See gerät Malétras erst, als er seine Geliebte umbringt.
Was sollte man als alter Mann, der die Schlüsselpositionen der Republik bekleidet hatte, tun, wenn jemand nach der Macht griff, der Dreck am Stecken hatte? Für den Alt-Präsidenten war die Frage klar: Er wollte verhindern, dass sein Gegenspieler den Posten des Premierministers übernimmt. Er wusste, dass er ein Geständnis in der Hand hatte; der Ministerpräsident in spe wusste das auch - holte er sich die Absolution oder ging der Möchtegern-Premier das Risiko eines Eklats ein?
Schreckliches wirkt häufig nach: vor vielen Jahren sank ein Schiff und nur wenige Männer überlebten. Pierre Canut gehörte nicht zu ihnen, der Kapitän hatte sich den Pulsadern aufgeschnitten, sagte die anderen Geretteten. Andere behaupteten, dass es kein Selbstmord gewesen war, sondern, dass die anderen Männer überleben wollten. Der Sohn Pierre Canut, der den gleichen Namen trug, wird viele Jahre später verdächtigt, den letzten der Geretteten umgebraucht zu haben. Die Bewohner des Ortes stellen sich hinter Pierre Canut jun.