Die Figur des Vautrin, der in Balzacs »Menschlicher Komödie« auftritt, war dem damals sehr bekannten Eugène François Vidocq nachempfunden. Zeitgenossen des Schriftstellers wie Victor Hugo und Alexandre Dumas taten es Balzac gleich und bedienten sich. Als Vidocq seine ersten Memoiren veröffentlichen wollte, waren sie es, die ihn zur Ausführlichkeit drängten.
Wer auf's Meer fährt um zu Angeln, sucht Ruhe und Erholung – Profis haben auch ihren Lebensunterhalt im Sinne. Boussus war aber keiner, der auf dem Wasser arbeiten musste. Er genoss sein Leben. Mit einem großzügig ausgestatteten Proviantkorb, der Brot, Käse, Sardellen und reichlich Wein enthielt, machte er sich auf dem Weg zu seinem Weg und sorgte für eine Geschichte, die die Bewohner von Porquerolles noch lange beschäftigen sollte.
Die Insel Ré, La Rochelle vorgelagert, ist heute ein Urlauber-Paradies. Sie beherbergt noch ein Gefängnis und von diesem wurden früher französische Strafgefangene in die Kolonien zur Zwangsarbeit verbracht. Simenon dokumentiert in dieser Reportage den Tag einer solchen Verschiffung.
Wird der Mensch durch Krieg verändert? Werden schlechte Menschen noch schlechter und gute können sich durch edle Taten behaupten? Fast hat man den Eindruck, wenn man dieses Buch liest, in dessen Mittelpunkt Frank Friedmaier steht, der das Böse in Person zu sein scheint. Aber Simenon beweist, dass jedes Böse einen doppelten Boden hat und ist dabei nicht gewillt, den Leser dieses Romans zu schonen.