Die Mitarbeiter wähnten Maigret im Urlaub, vielleicht am Meer, vielleicht im Elsass. Sie ahnten nicht, dass ihr Chef voller Vergnügen beobachtet, wie sie sich mit einem Kriminalfall abmühten. Er saß gemütlich in Bistros und erlaubte sich den Spass, seinen Mitarbeitern anonym Hinweise zukommen zu lassen. Mit den wenigen Informationen, die Maigret aus der Presse bekam, kann der Kommissar i.F. (in Ferien) Janvier & Co. weiterhelfen.
Sein Freund und Arzt Pardon hatte ein Machtwort gesprochen: In diesem Jahr wäre ein Urlaub fällig und es gäbe keine Ausreden, es nicht zu tun. Der Körper würde seinen Tribut fordern und der Kommissar würde schließlich nicht jünger. Somit war klar: Im August würde Maigret nicht arbeiten. Er verpasste es aber trotzdem, sich rechtzeitig um den Urlaub zu kümmern. So wurde etwas Spezielles draus.
Maigret wollte seiner Frau immer einmal England zeigen und nun, da er im Ruhestand war, bot sich die Gelegenheit. Sie warteten in Dieppe auf die Abfahrt ihres Schiffes, die sich verzögerte, da über dem Kanal ein Sturm tobte. Der Jung-Pensionär langweilte sich sehr und wurde langsam missmutig. Da geschieht ein Mord.
Der Kommissar bekommt Post von einem ehemaligen Schulkameraden, der einen Schüler an die Polizei zu verlieren glaubt. Nicht in dem Sinne, dass der Junge zur Polizei gehen würde, nein, der Junge stellte sich bei der Polizei so stur an, dass jeder glaubte, er wäre der Mörder seines Kapitäns. Nur der alte Kamerad und die Mutter des Jungen haben ihre Zweifel. Maigret soll die Zweifel an der Schuld des Jungen auch bei der örtlichen Polizei wecken.