Mit ein wenig Glück hätte es ein kurzer Spaziergang für Madame Maigret werden können. Dieses war ihr jedoch nicht hold, denn ihr Mann »schleppte« sie zum Mittagessen zwar in ein Restaurant in unmittelbarer Nähe, aber von da an hieß es wieder »heiße Füße«. Im weiteren Verlauf hatte der urlaubende Kommissar dann Mitleid mit seiner Frau ...
Es gibt Nobelabsteigen, in denen die Gäste auf unkonventionelle Weise für einige Stunden verwöhnt werden, die auf ihren guten Ruf eifrig bedacht sind. Den Betreibern dieser Vergnügungsstätten pass es nicht ins Konzept, wenn sich ihre Klientel vor der Tür niederschießen lässt und im Anschluss, wie nicht anders zu erwarten, die Polizei aufmarschiert. Andere Kunden mögen solchen Trubel nicht. In diesem Fall war es Monsieur Chabut, der vor so einer Absteige ermordet wurde. Maigret übernahm den heiklen Fall. Der Mann, das bekommen die Ermittler schnell heraus, hatte nicht nur Freunde.
Concarneau, 23 Uhr, stürmisches und ungemütliches Wetter. Ein stadtbekannter Weingroßhändler verlässt sein Stamm-Café und macht sich auf den Heimweg. Er schlüpft kurz in einen Hauseingang, um sich eine Zigarette anzuzünden. Ein Schuss fällt. Der Mann kommt nicht dazu, seine Zigarette zu rauchen. Maigret, ganz in der Nähe stationiert, macht sich auf den Weg in das Hafenstädtchen. Ein gelber Hund läuft ihm bei seinen Untersuchungen immer wieder über den Weg.