Sein Kommen hatte keiner beobachtet. Der Mann nahm eine Bestandsaufnahme vor und entschied sich dann für die Kneipe von Charlie Moggio. Dieser ist ein richtiger Wirt – seinen Gästen will er nicht nur das Geld abknöpfen, er setzt auch auf Gespräche. Dieser kommunikative Charlie trifft auf einen stillen und mürrischen Fremden – Justin Ward. Wer will es den Kneipenbesuchern verdenken, dass sie den Fremden mit einem Mord in der Nähe in Verbindung bringen. Sie täuschen sich und erfahren, dass Ward gute Beziehungen hat.
Zweimal Unheil in Port-en-Bessin. Der Vater von Marie und ihren Geschwistern ist verstorben. Die Weisen sollen aufgeteilt werden, nur Marie hat sich im örtlichen Bistro verdingt. Viau musste seinen Kutter versteigern, da er die notwendige Reparatur nicht mehr bezahlen kann. Der Käufer des Schiffes ist niemand anders als Chatelard, der Geliebte von Maries Schwester. Der kaufte das Schiff nur aus einem Grund: er wollte Marie erobern.
Die beiden leben nebeneinander her. Sie passte auf, dass er ihr nicht fremd geht. Er fühlte sich von ihr über den Tisch gezogen, denn er steht nur in der zweiten Reihe. Émile ist ganz und gar nicht der Meinung, dass er das verdient hatte. Erst war da eine Affäre, die von seiner Frau verhindert wurde, dann kam ein neues Dienstmädchen ins Haus. Der Mann fasste einen Entschluss. Seine Frau, wachsam wie immer, allerdings auch ...
Die Hallen, wie sie Simenon beschreibt, gibt es schon lange nicht mehr. Auguste Mature hat die Hallen gelebt - sein Tagwerk bestand darin, früh morgens in den Hallen den Bedarf für das Restaurant zu decken, die besten Preise zu machen und Kontakte zu pflegen. Im Alter wurde diese Tätigkeit von seinem Sohn Antoine übernommen, mit dem er zusammen das Restaurant führte. Er war so etwas wie der Präsident - hatte nur noch repräsentative Funktionen, lebte sich darin aus. So starb er, wie er es sich gewünscht hätte, in einem Gespräch mit Gästen in seinem Restaurant. Die Geschichte fängt da erst an: drei Brüder rangeln um das Erbe.
Das »Weiße Ross« ist ein Restaurant an der Route nationale und wird gut besucht. Es lässt sich nicht vorhersagen, wie gut, aber die Besitzer leben gut davon. Es ist ein Haus, hinter dessen Kulissen es brodelt: da ist der Wirt selbst; der hinter jeder Frau hinterher rennt – sei es in die Kammer oder in den Weinkeller. Nicht zu verachten, ein wahrhaftiges Original, ist der Nachtwächter Félix: der verrichtet seine Arbeit mit einem gehörigen Abstand zum Rest der Welt und murmelt immer wieder vor sich hin, dass er noch einmal jemanden umbringt. Nicht zu vergessen: die Gäste.
Sie hatten wahrhaftig keinen Spaß bei der Nachstellung des Verbrechens, aber Maigret war unerbittlich. Einer der Anwesenden musste der Mörder sein. Dies war nicht nur dem Kommissar bewusst, auch den Besuchern des abgelegenen Gasthauses war das klar. So beäugten sie sich misstrauisch. Eine Runde, wie man sie aus den Romanen von Rex Stout kennt.
Als Tänzerin und Animierdame bekommt man einiges mit. Eigentlich sollte man diskret sein, aber wie soll man sich verhalten, wenn man mitbekommt, dass ein Mord geplant wird. Spontan entscheidet sich Arlette für das Richtige: Sie macht sich auf dem Weg zum nächsten Wachtmeister und informiert ihn über das Gehörte. Diese Information rettet trotzdem kein Menschenleben.
Am Pigalle ging es manchmal hoch her. Die Restaurant- und Barbesitzer waren keine Muttersöhnchen, wenn es um die Verteidigung ihres Marktanteils ging. Ein Bürger aus dem Milieu kam zur Polizei, um das Verschwinden seines Schwagers zu melden. Kurz zuvor war ein Gangster erschossen worden, weshalb die Polizisten geneigt waren, eine Verbindung zu sehen. Die Leiche von Émile Boulay wurde gefunden. Aber allen kamen die Umstände sehr komisch vor. Boulay, der kein Gangster war, war auch nicht wie einer umgebracht worden. Eine harte Nuss für den Kommissar. Ob er jedoch in diesem Fall wirklich in Wut geriet, muss jeder Leser selbst entscheiden.
Monsieur le Divisionnaire! Dieser Titel war für den Kommissar nicht Musik in den Ohren, vielmehr fühlte er sich auf den Arm genommen. Die Klientel in diesem Roman kann man als halbseiden bis schwerkriminell bezeichnen. Ein alter Bekannter Maigrets, Maurice Marcia, der sich offiziell im Gaststätten-Gewerbe betätigte, war ermordet worden. Dass sein Restaurant nur eine Fassade für andere Geschäfte war, wusste jeder. Klar, dass seine (ehemaligen) Kollegen »schwer« verdächtigt waren. Allerdings war da auch seine Witwe, die den Eindruck machte, voller Enthusiasmus die Zeit nach der Trauerphase zu planen. Der Kommissar war dankbar, dass es jemanden gab, der bei den Ermittlungen helfen wollte ...
Maigret unterhielt sich gerade mit einer Witwe, die der Meinung war, dass jeder, der sie kannte – bis auf ihren verstorbenen Mann, dem Minister und Maigret –, sie vergiften wolle, als er einen Anruf von einem Mann erhielt, der sehr gehetzt wirkte. Er bat um Hilfe, da er von verschiedenen Männern verfolgt werde. Der erste Gedanke – bei dem Gegenüber nahe liegend – war, er hätte einen weiteren Verrückten am Telefon. Nichtsdestotrotz gab er einem Inspektor trotzdem den Auftrag, die Angaben zu überprüfen. Im Laufe des Nachmittags erhielt er weitere Anrufe von dem Mann. Richtig unruhig wurde der Kommissar, als sich der Unbekannte bei ihm nicht mehr meldete.
Die Erzählung ist schon so kurz, dass ein Extrakt oder einen Anreißer daraus zu bilden, nicht sehr einfach ist. Maigret kommt in ein Bistro und hat es mit einem Bandenkrieg zu tun. Mehr soll nicht verraten werden.