Locker, flockig lesen sich die Aufsätze in dem Band »Simenon: Ermittlungen, Existenzen, Atmosphären« nicht – so viel sei schon einmal verraten. Deshalb wird ein ausführlicher Beitrag zu dem Band auf sich warten lassen. Nun mag es aber sein, dass Interesse daran besteht, wer mit welchen Beiträgen und Themen in dem Buch vertreten ist. Einen Eindruck dazu vermittelt das Inhaltsverzeichnis.
Deutschsprachige Sekundärliteratur zum Thema Simenon ist recht rar gesät, noch seltener finden wissenschaftliche Abhandlungen den Weg an die Öffentlichkeit. Der Sammelband »Simenon: Ermittlungen, Existenzen, Atmosphären« soll diese Lücke nun schließen. Er ist im April bei dem zu dem Wissenschaftsverlag Springer gehörenden J.B. Metzler erschienen.
In der Wohnung meiner Eltern hatten wir sie, in der Schule und auch in öffentlichen Gebäuden sowieso – zumindest während meiner Kindheit waren schlichte Bodenbeläge allgegenwärtig gewesen. Meine Erinnerung, die trügerisch sein mag, gaukelt mir vor, dass bei dem Bodenbelag von Linoleum gesprochen wurde. Eine Maigret-Geschichte führte dazu, dass ich es nun besser weiß.
Heute ist es natürlich ganz anders: Wird ein Arzt zu einem Verstorbenen gerufen und von einem Ermittler gefragt, was denn die Todesursache ist, dann äußert dieser sich ganz vorsichtig. Zumindest ist das im Fernsehen so. Die Kollegen in den etwa älteren Büchern agieren offener und geben recht schnell preis, was sie für die Todesursache halten. So auch der Doktor, der zu Kapitän Joris gerufen wurde.
Lese ich Bücher digital, habe ich ein ganz anderes Leseverhalten an mir beobachten können. Begriffe werden nicht widerspruchslos oder gleichgültig hingenommen oder übergangen. Es ist so einfach. Man macht einen Doppelklick auf ein Wort und ruft »Nachschlagen« auf, schon bekommt man die gewünschten Informationen. Heute ging es mir mit dem Wort »Übersprunghandlung« so. Was ist das, war die Frage?